Bundestagsabgeordnete erklärt drohende Schließung von ISE Duisburg als nicht hinnehmbar

„Die Geschäftsführung des mexikanischen Automobilzulieferer Metalsa, der die Unternehmensgruppe ISE Automotive kaufte, will an den Schließungsplänen des Duisburger Standorts festhalten. Das ist nicht hinnehmbar für die 200 Beschäftigten und ihre Familien. Darum haben der Betriebsrat und die Beschäftigten meine volle Unterstützung im Kampf um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze", erklärt Sevim Dagdelen, Bundestagsabgeordnete der LINKEN in Duisburg, im Vorfeld der morgigen Betriebsversammlung. Sevim Dagdelen wird auf Einladung des Betriebsrates von TSE Automotive in Duisburg zu den Beschäftigten reden. Dagdelen weiter:

„Eine Schließung des Automobil-Zulieferers ISE Automotive in Huckingen wäre ebenso wie die Schließung der TSTG Schienentechnik in Bruckhausen und der angekündigte Stellenabbau bei Thyssen-Krupp ein weiterer schwerer Schlag für den Duisburger Arbeitsmarkt. Dies würde zudem wahrscheinlich die schon hohe Armutsgefährdungsquote in Duisburg von fast 24 Prozent weiter erhöhen. Es sind nicht nur 200 Arbeitsplätze, die in Duisburg vernichtet werden. Daran hängen auch die Familien der Beschäftigten, die mit in die soziale Unsicherheit entlassen werden.

Es sind wieder die Beschäftigten, die für die verfehlte Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik der Merkel-Regierung büßen. Denn der Rückgang im deutschen und europäischen Automobilgeschäft, der als Grund für die Schließung angeführt wird, ist auch durch jahrelangen Reallohnverluste der Beschäftigten bedingt. Nur eine Stärkung der Kaufkraft durch höhere Löhne kann dem entgegenwirken. Außerdem muss die Mitbestimmung der Beschäftigten gestärkt werden, um Massenentlassungen zu verhindern, ein Vorbild wäre das VW-Gesetz."