Duisburger Hafen AG muss öffentliches Eigentum bleiben

In einem Antrag vom 17.1.2012 fordert die Fraktion DIE LINKE im Bundestag die schwarz-gelbe Bundesregierung dazu auf, das bereits eingeleitete Bieterverfahren zum Verkauf der Bundesanteile der Duisburger Hafen AG umgehend zu beenden und mit den Mitgesellschaftern, dem Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Duisburg, Gespräche aufnehmen, um die Entwicklungsperspektiven des Duisburger Hafens durch die Weiterentwicklung regionaler Kooperation von Binnenhäfen zu stärken.Sevim Dagdelen, Duisburger Bundestagsabgeordnete der LINKEN dazu:

"Mit einer Privatisierung der Bundesanteile wäre ein erheblicher Einfluss privater Gewinninteressen eines möglichen Erwerbers auf die Duisburger Hafen AG verbunden. Dies ist mit den struktur-, beschäftigungs- und verkehrspolitischen Zielen des Ausbaus öffentlicher Verkehrsinfrastruktur nicht zu vereinbaren. So würde z.B. ein reiner Finanzinvestor seine Renditeerwartungen auch durch den Abbau von Arbeitsplätzen durchsetzen wollen."

Dagdelen weiter: "Als größter Binnenhafen Europas ist der Duisburger Hafen ein Kernstück öffentlicher Infrastruktur in der Rhein-Ruhr-Region. Als öffentliches Unternehmen hat die Duisburger Hafen AG neue Beschäftigungsperspektiven in der vom Strukturwandel hart betroffenen Region eröffnet und die Umnutzung von brachliegenden Industrieflächen ermöglicht. Der Verbleib dieses auch wirtschaftlich erfolgreichen Unternehmens in öffentlichem Eigentum ist für die LINKE deshalb von zentraler Bedeutung für die Stadt Duisburg und die gesamte Rhein-Ruhr-Region."