Freiheit für die noch inhaftierten „Miami Five"

Liebe Freundinnen und Freunde der Kuba-Solidarität!

Anlässlich des heutigen Aktionstages, mit dem wir unsere Solidarität mit den „Miami Five" erklären wollen, grüße ich Euch herzlich! Heute vor 16 Jahren wurden die fünf kubanischen Friedenskämpfer, Fernando González, Antonio Guerrero, Ramón Labañino, René González und Gerardo Hernández in Miami festgenommen und sodann zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Zwei von ihnen, René González und Fernando González haben ihre unrechtmäßige Strafe mittlerweile verbüßt und sind seit Mai 2013 bzw. Februar 2014 zurück in Kuba. Das einzige vermeintliche „Vergehen" der „Miami Five" bestand darin, ultrarechte Terrorgruppen in Miami unterwandert zu haben, um ihre Heimat vor weiteren Anschlägen dieser exilkubanischen Kreise zu schützen. Insgesamt fast 3500 Kubaner sind bisher durch Anschläge dieser rechtsextremen Gruppierungen getötet worden, über 2000 Menschen wurden verletzt.

Dass Kuba sich vor diesem mörderischen Terrorismus schützen muss, ist selbstverständlich und muss hier nicht weiter erläutert werden. Zu eben diesem Schutz haben die „Miami Five" Bemerkenswertes beigetragen. Diese fünf Kämpfer für den Frieden haben versucht, ihr Land vor dem Terror rechter Exilkubaner zu schützen. Die durch sie gewonnenen Erkenntnisse über von den Rechten geplante Terroraktionen wurden der US-Regierung sogar übermittelt. Diese ging jedoch nicht etwa gegen das Treiben der reaktionären Netzwerke, sondern gegen die fünf kubanischen Friedensfreunde vor, die in Folge dessen 2001 in einem Schauprozess wegen angeblicher Spionage verurteilt wurden.

Nicht nur vor dem US-Generalkonsulat in Düsseldorf, sondern in vielen Ländern der Welt, versammeln sich heute jedoch Menschen, die ihre Solidarität mit den „Miami Five" erklären und die umgehende Freilassung unserer aktuell noch drei inhaftierten Freunde fordern. Ich freue mich sehr, dass auch Ihr Euch heute versammelt habt, um den politischen Druck auf die USA zu erhöhen und werde meinen Teil gerne dazu beitragen. Gemeinsam mit Euch fordere ich von den US-Behörden die sofortige Freilassung von Antonio Guerrero, Ramón Labañino und Gerardo Hernández!

US-Präsident Barack Obama hat noch bis zum Auslaufen seiner Amtszeit im Januar 2017 die Möglichkeit, unsere kubanischen Freunde zu begnadigen und ihnen endlich die Rückkehr in ihre Heimat zu ermöglichen. Es fällt mir nicht leicht, den US-Präsidenten hier und heute aufzufordern, die verbliebenen inhaftierten Freiheitskämpfer umgehend zu begnadigen. Die Bitte um Gnade würde nämlich voraussetzen, dass sich unsere Freunde eines Verbrechens schuldig gemacht hätten. Eben dies ist jedoch nicht der Fall! Die „Miami Five" sind im Gegensatz zu vielen exilkubanischen Gruppierungen weder Terroristen, noch Verbrecher! Sie sind Kämpfer für den Frieden! Und sie haben ein Recht darauf, dass ihnen die unbehelligte Rückreise nach Kuba endlich gewährt wird!

In diesem Sinne: Kämpfen wir – kontinuierlich und wie bisher – weiter für die Freiheit der letzten inhaftierten „Miami Five", für ein Leben ohne Kapitalismus, Imperialismus und Krieg und in steter Verbundenheit mit den Errungenschaften des sozialistischen Kubas!

Hoch die Internationale Solidarität!

Vielen Dank!