Geld für Bildung, nicht für Kriegsabenteuer

„Die Verantwortung für den Warnstreik von Lehrerinnen und Lehrern, der heute in Nordrhein-Westfalen begonnen hat, trägt die ‚rot-grüne‘ Landesregierung von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD). Jedweder Person mit gesundem Menschenverstand erschließt sich keineswegs, warum sich die Höhe von verbeamteten und angestellten Lehrkörpern unterscheidet. Die Arbeitsleistung ist die gleiche und sollte daher auch gleich entlohnt werden. Dass der finanzielle Unterschied des Lohns bis zu 500 Euro netto monatlich ausmachen kann, entbehrt nicht nur jedweder Logik, sondern ist vor allem vollkommen inakzeptabel. Auch die sonstigen Forderungen der Bildungsgewerkschaft GEW sind mehr als berechtigt. Daher unterstütze ich die Streikaktionen der Lehrkräfte und die von ihnen erhobene Forderung nach 5,5 Prozent mehr Lohn und einer bundeseinheitlichen Eingruppierung aller angestellter Lehrerinnen und Lehrer", erklärt die Bochumer Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen (DIE LINKE). Dagdelen weiter:

„Sowohl ich persönlich als auch meine Partei stehen solidarisch an der Seite der streikenden Lehrerinnen und Lehrer. Wir brauchen endlich ein demokratisches Bildungssystem und gute und soziale gerechte Schulen. Dies wäre sowohl im Sinne der Lehrkörper als auch der Schülerinnen, Schüler und Eltern.

Vor dem Hintergrund der sozialen Ungerechtigkeit in Sachen Entlohnung der Lehrkräfte, aber auch bezüglich der desolaten Situation der Schulen und Bildungseinrichtungen vielerorts, sind Ankündigungen des Bundesfinanzministers Wolfgang Schäuble (CDU), künftig noch mehr Geld in Rüstung stecken und den Wehretat erhöhen zu wollen, besonders perfide. Was wir brauchen sind nachhaltige Investitionen in die Bildung und nicht noch mehr Millionen für Waffen, Panzer und weitere Kriegsabenteuer der Bundeswehr."