Gescheiterte De-Radikalisierung

 

Die De-Radikalisierung islamistischer Jugendlicher ist eine an sich sinnvolle Sache. Laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sind bislang 2.000 Gefährdete deradikalisiert worden. Der Bund gibt dafür im nächsten Jahr 100 Millionen Euro aus. Dazu kommen noch weitere Programme der Länder. Dass das Geld nicht immer sinnvoll ausgegeben wird, zeigt der Fall des Salafisten-Imams Abu Adams. Das BAMF hat den Islamisten auf radikalisierte Jugendliche losgelassen, die als so gefährlich eingeschätzt werden, dass sie zu Terroristen werden könnten. Offensichtlich hat keiner ernsthaft geprüft, ob man damit nicht den Bock zum Gärtner macht. Zumindest werfen spanische Sicherheitsbehörden Abu Adam Zugehörigkeit zur Terrororganisation IS und deren Verherrlichung, Unterstützung von IS-Terrorristen durch Geld und falsche Papiere vor. Die MDR-Sendung Fakt hat den Fall recherchiert.

Quelle: FAKT