Gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen somalischen Rekruten und deren ugandischen Ausbildern
Welche Informationen liegen der Bundesregierung aus welchen Quellen über Ursache und Verlauf gewaltsamer Auseinandersetzungen zwischen somalischen Rekruten und deren ugandischen Ausbildern, bei denen es auch zu Warnschüssen gekommen sein soll, vor, und handelte es sich hierbei nach Informationen der EUTM um Rekruten, welche gemeinsam durch ugandische Streitkräfte EUTM ausgebildet wurden?
Antwort der Staatsministerin Cornelia Pieper vom 29. Juni 2010
Die Gremien der Europäischen Union werden von der EU-Mission periodisch über den Fortgang der Mission und besondere Vorkommnisse unterrichtet. Desgleichen erfolgt eine periodische Unterrichtung der Bundesregierung durch das deutsche Kontingent. Demnach ist es am 10. und 12. Juni 2010 im ugandischen Teil des Ausbildungslagers Bihanga zu Auseinandersetzungen zwischen somalischen Rekruten und ugandischen Ausbildern gekommen, bei denen es mehrere Verletzte auf beiden Seiten gab.
Die solamischen Rekruten gaben die Härte der ugandischen Grundausbildung als Grund für die Auseinandersetzungen an. Dieser Ausbildungsteil wurde ausschließlich von Uganda verantwortet und ist nicht Teil der EUTM Somalia. Ausbilder der EUTM waren deshalb auch nicht anwesend. Gleichwohl hat der Leiter der EUTM das Gespräch mit der ugandischen Seite gesucht und eine Verbesserung der Ausbildungsbedingungen gefordert. Dies wurde ihm zugesagt.