Guter Journalismus gehört gut bezahlt

„Wer gute Arbeit will, muss gut entlohnen. Diese einfache Regel muss für die Zeitungsverlage endlich wieder gelten. Seit Jahren wird der Transformationsprozess der Branche als Totschlagargument gegen Lohnerhöhungen missbraucht. Für DIE LINKE ist klar: Gute Löhne gefährden nicht den Fortschritt, sie sind sein Motor“, erklärt die Bochumer Bundestagsabgeordnete, Sevim Dagdelen, anlässlich des unter anderem bei der Bochumer Lokalredaktion der WAZ stattfindenden Warnstreiks, zu dem die Deutschen Journalistinnen und Journalisten-Union (dju) in ver.di im Rahmen der fünften Verhandlungsrunde aufruft. Dagdelen weiter:

„Dass der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) ein Lohnplus von vier Prozent verteilt auf 36 Monate anbietet, ist ein Hohn. So sollen Reallohnverluste für weitere drei Jahre für die Tageszeitungsjournalisten festgeschrieben werden. Wer da auf die Zustimmung der Beschäftigten hofft, ist wirklich naiv. Es ist richtig, dass über Warnstreiks der Druck auf die Zeitungsverleger spürbar erhöht wird. Auch der Versuch freie und festangestellte Redakteure zu spalten, muss entschieden zurückgewiesen werden. Gleichwertige Arbeit gehört gleich entlohnt. Die Zeitungsverlage müssen den Forderungen der dju nach fünf Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr nachkommen. Wer guten Journalismus will, muss dafür entsprechend zahlen.“

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