Heraus gegen Frauenarmut am Internationalen Frauentag!

„Der 8. März als Tag des Kampfes für Frauenrechte ist heute wichtiger denn je. Gerade in der aktuellen Krise des Kapitalismus kommt es zu einem regelrechten Roll back was Frauenrechte angeht. Die soziale Situation von Frauen wird immer prekärer. Während man einen Elitenfeminismus huldigt, sind immer mehr Frauen im Niedriglohnbereich tätig und werden sozial ausgegrenzt. Der 8. März muss unsere Kampfansage gegen ein ungerechtes System sein, dass es nicht einmal schafft im 21. Jahrhundert Frauen den gleichen Lohn für die gleiche Arbeit zu zahlen.", erklärt Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Partei DIE LINKE, im Vorfeld des Internationalen Frauentages am kommenden Freitag und zeigt sich solidarisch mit den Beschäftigten im Einzelhandel.

Bundesweit kämpfen zurzeit drei Millionen Beschäftigte im Einzelhandel um ihr Weihnachtsgeld, freie Wochenenden und Nachtzuschläge, nachdem die Arbeitgeber die bestehenden Tarifverträge aufgekündigt haben. Nach Auskunft der Bundesagentur für Arbeit gibt es in Bochum im Einzelhandel 10.274 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte, davon 7.102 Frauen. Hinzu kommen noch zahlreiche Minijobberinnen und Minijobber.

Dagdelen weiter: „38,5 Prozent der mehrheitlich weiblich Beschäftigten im Einzelhandel in Nordrhein-Westfalen arbeiten unterhalb der offiziellen Niedriglohngrenze von 10,36 Euro. Ich unterstütze daher die Beschäftigten in ihrem Kampf für gute Arbeitsbedingungen und gute Löhne. In den anstehenden Tarifverhandlungen im Einzelhandel fordern wir Linke die Kunden auf, sich mit den Verkäuferinnen und Verkäufern solidarisch zu zeigen.

Die Arbeitgeber blasen mit einer Kündigung aller Tarifverträge zu einem Generalangriff auf soziale Errungenschaften und Rechte im Einzelhandel. DIE LINKE unterstützt die Kolleginnen und Kollegen im Kampf um bessere Tarifverträge und fordert darüber hinaus die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns von 10 Euro. Ich freue mich an dem diesjährigen Internationalen Frauentag am kommenden Freitag mit vielen anderen Frauen den Beschäftigten im Einzelhandel unsere Solidarität auszudrücken."