„Ich möchte, dass meine Stimme in Deutschland gehört wird"

Am 31. Oktober 2013 empfing der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag, Dr. Gregor Gysi, die saharauische Menschenrechtsaktivistin Aminatou Haidar. Sie weilte auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen, Sprecherin der Linksfraktion für Internationale Beziehungen, im Bundestag.

Hintergrund ihres Deutschlandbesuchs war die Verleihung des 13. Bremer Solidaritätspreises an Frau Aminatou Haidar als Präsidentin der Collectif des Défenseurs Saharaoui de Droit de l’homme (CODESA)in Bremen. Der Bremer Senat zeichnete Frau Haidar für ihr Engagement im gewaltfreien Kampf für die Rechte der Saharauis aus. CODESA ist eine bedeutende Menschenrechtsorganisation, die sich die Beobachtung und Dokumentation der Menschenrechtsverletzungen durch das marokkanische Besatzungsregime zur Aufgabe gemacht hat. Denn der Weltsicherheitsrat hat nach wie vor der dort eingesetzten Mission der Vereinten Nationen für ein Referendum in der Westsahara (MINURSO) kein entsprechendes Mandat erteilt.

Nach dem Empfang stand die saharauische Menschenrechtsaktivistin Aminatou Haidar zu einem Gespräch mit Angeordneten, Interessierten sowie Vertreterinnen und Vertretern der Presse zur Verfügung. Themen des Gesprächs sind die allgemeine Lage in der von Marokko völkerrechtswidrig besetzten Westsahara, die Situation der Menschenrechte in den besetzten Gebieten und in den Flüchtlingslagern.