Jüdischer Widerstandskämpfer und Sobibor-Überlebender Philip Bialowitz zu Gast im Deutschen Bundestag

Der jüdische Widerstandskämpfer Philip (Fiszel) Bialowitz war gestern Ehrengast auf dem Tag der Erinnerung und Mahnung der VVN-BdA. Am 9. September 2013 wird er auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, den Deutschen Bundestag besuchen und dort von der Vize-Präsidentin des Parlaments, Petra Pau, empfangen. Am 9. September wird Philip Bialowitz 19:00 Uhr an der Humboldt-Universität zu Berlin einen Vortrag halten. Am Mittwoch, den 10. September 10:40 Uhr trifft er sich mit Schülerinnen und Schülern der Robert-Jungk-Oberschule Berlin.

Der im polnischen Schtel Izbica 1929 geborene Philip Bialowitz verlor während der deutschen Besetzung Polens seine Familie. Im Januar 1943 kam er in das deutsche Vernichtungslager Sobibor und beteiligte sich dort an den Vorbereitungen zu einem bewaffneten Aufstand gegen die SS. Am 14. Oktober 1943 gelang es den jüdischen Häftlingen in Zusammenarbeit mit kürzlich aus dem Ghetto Minsk in das Vernichtungslager Sobibor transportierten sowjetischen Kriegsgefangenen die Selbstbefreiung von ca. 200 Häftlingen.

Die Nazis vernichtete nach dem Aufstand das gesamte Lager und beseitigt alle Spuren ihrer Verbrechen. Gleichzeitig ermordete die SS zur Strafe alle noch lebenden jüdischen Häftlinge im Vernichtungslager Majdanek. Nach unterschiedlichen Schätzungen wurden im deutschen Vernichtungslager Sobibor ca. 250.000 Menschen auf brutale Weise durch Motorabgase ermordet.

In den vergangenen 25 Jahren ist Philip Bialowitz als gefragter Zeitzeuge in vielen Ländern aufgetreten. Als Zeuge nahm er an zahlreichen Verfahren wegen Kriegsverbrechen teil. Seien Aussage im Kriegsverbrecher-Verfahren gegen den ehemaligen SS-Aufseher John Iwan Demjaniuk in Sobibor waren mitursächlich für seine Verurteilung und einen juristischer Präzedenzfall in der Verfolgung von Nazi-Verbrechen.

In ihrem Grußwort anlässlich des Tags der Mahnung und Erinnerung der Berliner VVN-BdA würdigt Sevim Dagdelen desssen Rolle insbesondere auch im Prozess gegen den Sobibor-Aufseher John Iwan Demjaniuk. Nachfolgend das Grußwort.

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Grußwort anlässlich des Tages der Mahnung und Erinnerung der Berliner Vereinigung der der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) am 8.09.2013

Liebe Antifaschistinnen und Antifaschisten, liebe Freundinnen und Freunde,

es ist mir eine besonders große Freude und Ehre, beim diesjährigen Tag der Mahnung einen der letzten Überlebenden des deutschen Vernichtungslagers Sobibor begrüßen zu dürfen. Ich freue mich sehr, dass Herr Philip (Fiszel) Bialowitz, wie bereits zuvor, die polnischen und jüdischen Widerstandskämpferinnen Adela Żurawska und Janina Duda, meiner Einladung zum Besuch und Gespräch im Deutschen Bundestag, wo er auch von der Vize-Präsidentin empfangen wird, angenommen hat.

Angesichts des Widererstarkens neofaschistischer Gruppen in ganz Europa, von Deutschland über Polen, bis Ungarn und Bulgarien, und der vermehrten Leugnung des Holocaust selbst in jenen Ländern in denen er während der deutschen Besatzung stattfand, kommt den noch lebenden Zeitzeugen eine besonders wichtige und wertvolle Aufgabe zu. Wir dürfen nicht zulassen, dass der Kampf um die Bewahrung der Erinnerung an die Verbrechen des deutschen Faschismus mit dem Scheiden der letzten noch lebenden ZeitzeugInnen aufgegeben wird. Die Erlebnisse von Philip Bialowitz belegen eindrücklich, dass die Wurzeln des Faschismus, auch nach der Befreiung der Häftlinge der deutschen Konzentrationslager, der ZwangsarbeiterInnen und politsicher Häftlinge nicht vernichtet wurden. Es bedrückt mich zutiefst, dass selbst nach der verheerenden Erfahrung des deutschen Faschismus, der Nationalismus, Antisemitismus und Rassismus noch Jahre nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges nach dem Leben der Überlebenden trachtete.

Wir müssen den Kampf, um die historische Wahrheit fortführen und uns entschieden jeglicher Verharmlosung und Instrumentalisierung der Erinnerung entgegen setzten.

Der 1929 im polnischen Schtetl Izbica geborene Philip Bialowitzwurde im Januar 1943 nach Sobibor deportiert. Er war mit seinem älteren Bruder an den Vorbereitungen des Aufstands und an der Selbstbefreiung von ca. 600 Häftlingen am 14. Oktober 1943 in dem Vernichtungslager beteiligt.

Herr Bialowitz hat in den vergangenen Jahren in zahlreichen Gesprächen und Vorträgen vielfach Zeugnis abgelegt von der faschistischen Vernichtungspolitik. Ihm ist es zu verdanken, dass die bundesdeutsche Justiz endlich zu einem Umdenken gezwungen wurde. Die deutsche Justiz war seit den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen im Schatten des Kalten Krieges für zahlreiche Freisprüche von NS-Mördern verantwortlich. Die Freisprüche der SS-Mordkommandos des KZ Sonnenburg im sog. Kieler Prozess legen einen eindrücklichen Beleg dafür.

Herrn Bialowitz und andere Holocaust-Überlebende haben durch ihre Aussagen in dem Prozess gegen den Sobibor-Aufseher John Iwan Demjaniuk einen Meilenstein in der juristischen Verfolgung von Nazi-Schergen gesetzt. Ich hoffe dass damit der Weg freigemacht wurde um auch andere Kriegsverbrecher der Gerechtigkeit zuzuführen. Dies ist auch für die Bewahrung der Wahrheit von enormer Bedeutung. Dies sind wir den Millionen Opfern der deutschen Vernichtungs-Politik schuldig.

Liebe Antifaschistinnen und Antifaschisten,

seit 1990 gehört der „Tag der Erinnerung und Mahnung" zu den größten regelmäßigen antifaschistischen Veranstaltungen in Berlin, die das Gedenken an die Opfer des Nazi-Regimes und die Auseinandersetzung mit Rassismus und Neonazismus in der Gegenwart verbinden. Dieser Gedenk- und Aktionstag am zweiten Sonntag im September knüpft an den in den frühen Nachkriegsjahren von Überlebenden der Konzentrationslager und Zuchthäuser begründeten „Tag der Opfer des Faschismus" an.

Ich danke der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) für ihr Engagement, Ausdauer und Mut die Tradition dieses Gedenktages seit nunmehr 23 Jahren als Tag der Erinnerung, Mahnung und Begegnung (TdM) fortzuführen. Der Tag der Erinnerung und Mahnung ist längst zum festen Bestandteil antifaschistischer Erinnerungsarbeit und -kultur sowie antifaschistischer Bündnis- und Vernetzungsarbeit im Kampf gegen Neofaschismus, Rassismus, Antisemitismus und Antizganismus geworden.

Bereits zum zweiten Mal findet der Tag der Mahnung auf dem Tempelhofer Feld statt; an einem Ort also, der eng mit dem Terror des Naziregimes verbunden ist. Hier befand sich das Columbiahaus, das 1933 als Gefängnis der Gestapo und dann als Konzentrationslager der SS genutzt wurde. An die Zehntausend Antifaschisten wurden hier von 1933 bis 1936 weggesperrt, gefoltert und auch ermordet.

Ihnen allen ein bleibendes Andenken zu bewahren, ihr antifaschistisches Vermächtnis zu ehren und zu erfüllen, bleibt eine unserer vorrangigen Aufgaben für die Zukunft!

Ich freue mich sehr, dass in diesem Jahr auch an die zahlreichen jüdischen WiderstandskämpferInnen erinnert wird, die in den Ghettos von Warschau und Białystok, sowie den Vernichtungslagern Auschwitz-Birkenau, Treblinka und Sobiborden ungleichen Kampf gegen den deutschen Faschismus aufgenommen haben.

Ohne den mutigen Einsatz solcher entschlossener Männer, Frauen und oft gar Kinder hätte Europa und die Menschheit vom Faschismus nicht befreit werden können.

Das Gedenken an die Opfer des Nazi-Regimes heute heisst die NPD verbieten. Und die Auseinandersetzung mit Rassismus heißt heute die soziale Frage stellen. Für ein solidarisches, friedliches und gleichberechtigtes Miteinander der Menschen.

Sevim Dagdelen

Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages (Sprecherin für Migration und Integration der Fraktion DIE LINKE.)

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Wystąpienie Sevim Dagdelen z okazji Dnia Pamięci i Przestrogi zorganizowanego przez Stowarzyszenie Ofiar Prześladowanych przez Reżim Nazistowski – Zrzeszenie Antyfaszystów (VVN-BdA) w dniu 8.09.2013

Drodzy Antyfaszyści, drogie Antyfaszystki,drodzy Przyjaciele,

to dla mnie szczególna radość i zaszczyt, powitać podczas tegorocznych obchodów Dnia Pamięci i Przestrogi jednego z ostatnich ocalonych z niemieckiego obozu zagłady w Sobiborze. Bardzo się cieszę, że pan Philip (Fiszel) Bialowitz – podobnie jak wcześniej dwie działaczki ruchu oporu, polska i żydowska, czyli pani Adela Żurawska i pani Janina Duda – przyjął moje zaproszenie do złożenia wizyty i rozmowy w Bundestagu, gdzie zostanie również przyjęty przez panią Wiceprzewodniczącą.

W obliczu ponownego nasilenia działalności ugrupowań neofaszystowskich w całej Europie, od Niemiec przez Polskę i Węgry po Bułgarię, oraz coraz liczniejszych przypadków kłamstwa oświęcimskiego, również w krajach, które podczas okupacji niemieckiej doświadczyły holocaustu na swoim terytorium, żyjącym świadkom tamtych czasów przypada zadanie szczególnej wagi. Nie możemy dopuścić, by walka o zachowanie pamięci o zbrodniach niemieckiego faszyzmu została zaniechana wraz z odejściem jego ostatnich żyjących świadków. Przeżycia, które stały się udziałem pana Philipa Bialowitza, stanowią dobitny dowód na to, że korzenie faszyzmu nie zostały wyeliminowane, również po uwolnieniu więźniów niemieckich obozów koncentracyjnych, robotników przymusowych i więźniów politycznych. To dla mnie głęboko przygnębiające, że nacjonalizm, antysemityzm i rasizm mimo straszliwego doświadczenia niemieckiego faszyzmu jeszcze przez całe lata po wojnie zagrażał życiu tych, którzy ocaleli.Musimy kontynuować walkę o prawdę historyczną i stawiać zdecydowany opór wszelkim próbom bagatelizowania i instrumentalizowania pamięci.

Philip Bialowitz, urodzony w 1929 roku w Izbicy, polskim sztetlu, został w styczniu 1943 deportowany do obozu zagłady w Sobiborze. Philip Bialowitz oraz jego starszy brat brali udział w przygotowaniach do powstania i dopomogli w wyzwoleniu się ok. 600 więźniów Sobiboru 14 października 1943 roku.

W minionych latach pan Bialowitz wielokrotnie dawał świadectwo o faszystowskiej polityce eksterminacji w licznych rozmowach i odczytach. To jemu należy zawdzięczać, że sądownictwo federalne zostało wreszcie zmuszone do dokonania przewartościowań. Niemiecki wymiar sprawiedliwości od czasu toczących się w cieniu zimnej wojny procesów norymberskich ponosi odpowiedzialność za liczne przypadki uniewinnienia nazistowskich morderców. Uniewinnienie członków plutonu egzekucyjnego SS obozu koncentracyjnego Sonnenburg (Słońsk) podczas tzw. procesu kilońskiego są tego dobitnym dowodem.

Zeznania pana Bialowitza i innych osób, które przeżyły holocaust, w procesie strażnika z Sobiboru Iwana Demianiuka, przyczyniły się do ogromnego postępu w ściganiu przez prawo nazistowskich oprawców. Ufam, że dzięki nim uda się doprowadzić przed wymiar sprawiedliwości również innych zbrodniarzy wojennych. Ma to także niepomierne znaczenie dla zachowania w pamięci prawdy historycznej. Jesteśmy to winni milionom ofiar niemieckiej polityki eksterminacji.

Drodzy Antyfaszyści, drogie Antyfaszystki,

od 1990 roku „Dzień Pamięci i Przestrogi" należy do największych regularnie organizowanych w Berlinie akcji antyfaszystowskich, łączących upamiętnienie ofiar reżimu nazistowskiego z aktualną rozprawą z rasizmem i neonazizmem. Ten odbywający się w drugą niedzielę września dzień aktywnej pamięci nawiązuje do „Dnia Ofiar Faszyzmu" zainicjowanego we wczesnych latach powojennych przez ocalałych więźniów obozów koncentracyjnych i zakładów karnych.

Dziękuję Stowarzyszeniu Ofiar Prześladowanych przez Reżim Nazistowski – Zrzeszeniu Antyfaszystów (VVN-BdA) za zaangażowanie, wytrwałość i odwagę kontynuowania tamtej tradycji od 23 lat jako dnia pamięci, przestrogi i spotkania. Dzień Pamięci i Przestrogi od dawna stanowi stały składnik antyfasztystowskiej działalności na rzecz kultury pamięci, zrzeszania się antyfaszystów i ich wspólnej pracy w walce z neofaszyzmem, rasizmem, antysemityzmem i antycyganizmem.

Już po raz drugi Dzień Pamięci i Przestrogi odbywa się na terenie Tempelhofer Feld, a zatem w miejscu ściśle związanym z terrorem reżimu nazistowskiego. Tu znajdował się Columbiahaus, od 1933 roku więzienie gestapo, a następnie obóz koncentracyjny SS. W latach 1933 – 1936 przetrzymywano tu około dziesięciu tysięcy antyfaszystów, torturowano ich i mordowano.

Zachowanie trwałej pamięci o nich wszystkich, hołd dla ich antyfaszystowskiego przesłania i wypełnianie go pozostaje jednym z naszych najważniejszych zadań na przyszłość!

Bardzo się cieszę, że w tym roku uczcimy pamięć również wielu żydowskich działaczy ruchu oporu, którzy stanęli do nierównej walki z niemieckim faszyzmem w gettach Warszawy i Białegostoku oraz w obozach zagłady w Oświęcimiu, Treblince i Sobiborze.

Bez odważnej postawy i zdecydowania tych mężczyzn, kobiet, a często również dzieci Europie i ludzkości nie udałoby się wyzwolić spod jarzma faszyzmu.

Pamięć o ofiarach reżimu nazistowskiego to na dziś zakaz działalności NPD. Rozprawienie się z rasizmem to na dziś zajęcie się kwestią socjalną. Na rzecz solidarnego i pokojowego współistnienia ludzi o równych prawach.

Z serdecznymi pozdrowieniami

Sevim Dagdelen, deputowana do Bundestagu i członek Komisji Spraw Zagranicznych Bundestagu (rzeczniczka ds. migracji i integracji frakcji DIE LINKE.)

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Message from Sevim Dagdelen to mark the Day of Remembrance and Action organised by the Association of the Victims of Nazi Persecution – League of Anti-Fascists (VVN-BdA) on 8 September 2013

Dear antifascists, dear friends,

It is a very great pleasure and honour to be able to welcome one of the last survivors of the German extermination camp Sobibor to this year’s Day of Remembrance and Action. I am delighted that, like the Polish and Jewish resistance fighters Adela Żurawska and Janina Duda last year, Mr Philip (Fiszel) Bialowitz has accepted my invitation to visit and hold talks at the German Bundestag, where he will also be welcomed by one of the Vice-Presidents of the Bundestag.

Given the resurgence of neo-fascist groups throughout Europe, from Germany and Poland to Hungary and Bulgaria, and the increase in Holocaust denial even in the countries in which it took place under German occupation, the contemporary witnesses who remain have a particularly important and valuable role to play. We cannot allow the fight to preserve the memory of the crimes of German fascism to be abandoned when the last witnesses pass away. Philip Bialowitz’s experiences offer powerful evidence that the roots of fascism were not destroyed, even after the liberation of the concentration-camp prisoners, the forced labourers and the political prisoners. I find it deeply distressing that – even after the devastating experience of German fascism – nationalism, anti-Semitism and racism threatened to claim survivors‘ lives, years after the end of the Second World War.

We must continue our battle for the historical truth and take decisive action against any attempt to downplay what happened or exploit the memory of it.

Philip Bialowitz was born in the Polish shtetl of Izbica in 1929, and deported to Sobibor in January 1943. He and his older brother were involved in the preparations for the revolt and escape of around 600 prisoners at the extermination camp on 14 October 1943.

Over the years, Mr Bialowitz has given many talks and lectures in which he has borne witness to the fascist extermination policy. It was thanks to him that the justice system of the Federal Republic of Germany was finally forced to rethink its approach. In the era following the Nuremberg trials, in the shadow of the Cold War, the German justice system was responsible for the acquittal of many Nazi murderers. Clear evidence of this is provided by the Kiel Trial, which resulted in the acquittal of the SS death squad of Sonnenburg concentration camp.

The testimony of Mr Bialowitz and other Holocaust survivors at the trial of Sobibor guard John ‚Ivan‘ Demjanjuk represented a milestone in the prosecution of Nazi henchmen. I hope that this has paved the way for other war criminals to be brought to justice as well. That too is of vital importance for the preservation of the truth. We owe it to the millions of victims of the German extermination policy.

The Day of Remembrance and Action, which dates back to 1990, is one of the largest regular anti-fascist events in Berlin. It combines remembrance of the victims of the Nazi regime with confrontation of present-day racism and neo-Nazism. Held each year on the second Sunday in September, the Day of Remembrance and Action follows in the tradition of the Day of Remembrance for the Victims of Fascism, established by survivors of the concentration camps and prisons in the early post-war years.

I wish to thank the Association of the Victims of Nazi Persecution – League of Anti-Fascists (VVN-BdA) for its dedication, tenacity and courage in keeping the tradition of this day of remembrance alive for 23 years now. The Day of Remembrance and Action has long since become a cornerstone of the work and culture of remembrance for anti-fascists, and a vital element in the work of building alliances in the anti-fascist fight against neo-fascism, racism, anti-Semitism and antiziganism.

For the second time, the Day of Remembrance and Action is being held on the Tempelhofer Feld site: a location which is closely associated with the terror of the Nazi regime. This was the location of the Columbiahaus, which was used as a prison by the Gestapo in 1933 and subsequently as a concentration camp by the SS. Around ten thousand anti-fascists were imprisoned, tortured and in many cases murdered there between 1933 and 1936.

Keeping their memory alive and honouring and living up to their anti-fascist legacy remains one of our paramount duties for the future!

I am delighted that we are again remembering this year the many Jewish resistance fighters who took up the fight against the full might of German fascism in the ghettos of Warsaw and Białystok, and in the extermination camps of Auschwitz-Birkenau, Treblinka and Sobibor.

Without the courageous dedication of such resolute men, women, and often children, Europe and humanity as a whole could never have been freed from fascism.

Today, remembering the victims of the Nazi regime means banning the NPD. And confronting racism means addressing social issues. Only in this way can we achieve our aim: peaceful coexistence rooted in solidarity and equality.

Yours sincerely,

Sevim Dagdelen

Member of the German Bundestag and member of the Bundestag’s Committee on Foreign Affairs (Spokeswoman on migration and integration for the Left Party parliamentary group)

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