Kein Platz für Rassismus – Nirgendwo!

„Ich begrüße explizit das am Donnerstag von der Essener Polizei erlassene Verbot des geplanten Aufmarsches des rassistischen Netzwerks ‚Hooligans gegen Salafisten‘ (‚HoGeSa‘). Vor allem in der aufgrund des barbarischen Anschlags in Paris emotional sehr aufgeheizten Stimmung, darf Neonazis und rechten Populisten nirgendwo die Straße überlassen werden, damit diese sich weiter in rassistischer Stimmungsmache und Hetze üben können", erklärt Sevim Dagdelen, nordrhein-westfälische Bundestagsabgeordnete der Partei DIE LINKE, anlässlich des jüngst erlassenen Verbotes des ursprünglich für den 18. Januar in Essen angemeldeten rechten Aufmarsches. Dagdelen weiter:

„Dass es den „HoGeSa"-Anhängern keineswegs darum geht, gegen religiösen Fanatismus zu protestieren, haben besagte Kreise nicht nur bei ihrem Aufmarsch Ende Oktober in Köln selbst eindrucksvoll bewiesen. Damals griffen sie Migrantinnen und Migranten, Polizeibeamte und Passanten an und verursachten unter anderem im Kölner Hauptbahnhof einen hohen Sachschaden. Überall dort, wo Rassisten aktuell versuchen, gegen Migrantinnen und Migranten, Musliminnen und Muslime mobil zu machen, müssen sie auf den entschlossenen Widerstand aller Demokratinnen und Demokraten treffen. Dass das antifaschistische Bündnis „Essen stellt sich quer" selbst dann eine Demonstration gegen Rassismus durchführen will, wenn das nunmehr erlassene Verbot des rechten Aufmarsches vor den Gerichten keinen Bestand haben sollte, finde ich nur folgerichtig. Es ist dringend geboten, sich den zunehmenden rechten Hasstiraden mit aller Macht entgegenzustellen."