LINKE fordert soziale Arbeitsmarktpolitik
„Die Arbeitslosenzahl in Bochum ist im Januar weiter gestiegen. Mit 23.700 Menschen liegt die Quote jetzt bei 12,6 Prozent. Der Erklärung der Agentur für Arbeit in Bochum, es handle sich um eine winterbedingte Schwächung, muss ich widersprechen. Die anhaltend steigenden Zahlen zeigen deutlich, dass die europäische Wirtschaftskrise in Bochum angekommen ist", erklärt Sevim Dagdelen, Bundestagsabgeordnete der LINKEN in Bochum. Dagdelen weiter:
„Wir brauchen jetzt eine Arbeitsmarktpolitik, die Menschen in existenzsichernde, sozialversicherungspflichtige Arbeit bringt. Schließlich wird sich die Situation auf dem Bochumer Arbeitsmarkt massiv verschärfen. Bereits im Dezember 2012 hatte der Paritätische einen Armutsbericht vorgelegt, der für das Ruhrgebiet‚ sehr hohe Armutsquoten mit seit Jahren steigender Tendenz feststellte.
Es muss deutliche Impulse für die Binnenwirtschaft geben und die Menschen im Ruhrgebiet müssen mehr Geld in der Tasche haben. Darum fordern wir einen Mindestlohn von zehn Euro, ein Verbot der Leiharbeit und deutliche Lohnsteigerungen in den unteren und mittleren Einkommensklassen.
Zudem muss mehr in die öffentlichen Haushalte, in die Infrastruktur und öffentlichen Dienstleistungen, investiert werden. So lässt sich der Arbeitsmarkt deutlich entlasten."