LINKE. solidarisch mit Opel Beschäftigten

Wieder einmal wird den Beschäftigten bei Opel verbal die Pistole auf die Brust gesetzt. Wie der Bochumer Betriebsratschef Rainer Einenkel mitteilte, soll am nächsten Mittwoch ein Geschäftsplan vorgelegt werden, der aufgrund von Überproduktion von angeblich 500.000 Fahrzeugen eine Kürzung der Produktionskapazitäten um 30 Prozent in Europa und Werksschließungen in Europa verbunden ist.

Zu den Medienberichten, wonach wahrscheinlich die Opel-Werke in Bochum und im britischen Ellesmere Port bereits in 2014 von Schließungen betroffen sein könnten, nimmt Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Partei DIE LINKE. Stellung:

„Schon wieder sollen die Opel-Beschäftigten für eine verfehlte Konzernpolitik und die Absatzkrise bei Opel zahlen. Und das obwohl sie gerade hier in Bochum in den vergangenen Jahren viele Einschnitte zu verkraften hatten und ihren Beitrag zur Rettung des Unternehmens übererfüllt haben. Nun werden sie zum Spielball der Erpressungsversuche, wenn die einzelnen Werke in Europa gegeneinander ausgespielt werden. Da scheint es auch nicht mehr zu zählen, dass ihnen vertraglich von den Opel-Bossen zugesichert wurde, kein Werk in naher Zukunft zu schließen. DIE LINKE. steht soliarisch an der Seite der Opel-Beschäftigten. Land und Bund sind jetzt aufgefordert, alles zu tun, um Werkschließungen und Massenentlassungen zu verhindern."

Christian Leye Kreissprecher DIE LINKE. Bochum weiter: "Wie schon in der Vergangenheit steht wir an der Seite der Beschäftigten bei Opel. Die Krokodilstränen von Ex-Ministerpräsidentin Kraft, so könne man nicht mit Beschäftigten umgehen, sollen im Wahlkampf nur von der Untätigkeit der NRW-SPD ablenken. So hat es die SPD verpasst, ein Eigentumsmodell für Opel zu entwickeln wie z.B. die Saar-Stahl Stiftung, um Opel Bochum aus GM heraus zu lösen. Wir fordern von den Verantwortlichen bei GM, dass sie zu ihrem Wort stehen und bestehende Verträge einhalten. Opel braucht auch in Bochum keinen Plan für eine Werksschließung, sondern einen kreative Zukunftsstrategie, die die Arbeitsplätze erhält und ein qualitatives Wachstum sowie die Menschen in den Mittelpunkt stellt."