Menschenverachtende Bilanz für Nokia

Der Konzern, der weltweit 130.000 Menschen beschäftigt, hat in seinem Geschäftsbericht für das abgelaufene Jahr Rekordgewinne bekannt gegeben. Der Nettogewinn stieg im vierten Quartal um 44 Prozent auf mehr als 1,8 Milliarden Euro. Von Oktober bis Dezember setzte das Unternehmen nach eigenen Angaben 15,7 Milliarden Euro um und damit 34 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr 2007 konnte der Gewinn sogar um 67 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro gesteigert werden, der Umsatz stieg um 24 Prozent auf 51,1 Milliarden Euro

„Dass vor diesem Hintergrund Konzernchef Olli-Pekka Kallasvuo schon vorher verlauten ließ, dass Nokia auf der Stilllegung des Handy-Werkes in Bochum bestehe, ist unfassbar, vor allem für die Betroffenen", so Sevim Dagdelen weiter.

„Dieses Vorgehen von Nokia zeigt ganz besonders deutlich, dass es im Kapitalismus in erster Linie nicht um die Menschen geht, sondern um die Profite. Und die können offensichtlich nicht groß genug sein, wie die vorgelegten Zahlen von Nokia belegen. Wir brauchen eine andere Wirtschaftsordnung, die die Menschen in den Mittelpunkt stellt."