Opel-Betriebsräte bei Bundestagsfraktion DIE LINKE: Standorte nicht gegeneinander ausspielen
Vier Vertreter der Beschäftigten deutscher Opel-Werke waren heute bei der Bundestagsfraktion DIE LINKE zu Gast. Dabei wurden grundsätzliche Positionen der Linksfraktion zum Erhalt der Opel-Standorte bestätigt: Der Vertreter der IG-Metall Verwaltungsstelle Eisenach/Gotha, Uwe Laubach machte klar, dass Lohnverzicht und andere Zugeständnisse von Seiten der Belegschaft, aber auch Hilfen von Seiten des Staates in jedem Fall an Gegenleistungen geknüpft werden müssten.
Sowohl Uwe Laubach, als auch Harald Lieske als Betriebsratsvorsitzender von Opel Eisenach betonten, dass Standorte nicht gegeneinander ausgespielt werden dürften. Auch international gebe es enge solidarische Zusammenarbeit der Belegschaften. Der Bochumer Betriebsratschef Rainer Einenkel und der Vertrauenskörperleiter Opel Kaiserslautern, Thorsten Zangerle, hatten zuvor die katastrophale Situation der Beschäftigten an den Opel-Standorten dargestellt. Mittlerweile sei eine Verunsicherung unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu spüren, die kaum zu beschreiben sei. Familien in den Regionen müssten jeden Tag aufs neue Bangen, wie es mit den Arbeitsplätzen ihrer Angehörigen weiter geht.
An DIE LINKE ging die Aufforderung, sich im Parlament auch für langfristige Perspektiven für Opel – jenseits des kurzfristigen Arbeitsplatzerhalts – einzusetzen. Der Fraktionsvorsitzende, Gregor Gysi sagte zu, dass die Fraktion alles für den Erhalt der Opel-Arbeitsplätze tun werde.