Sevim Dagdelen beim ARD-Morgenmagazin
Es in Ländern mit knappen Kapazitäten ein Ding der Unmöglichkeit ist, einen Termin über das online-Terminbuchungssystem der deutschen Botschaften zu erhalten („Terminhändler“ buchen diese bei Freischaltung sofort weg), so dass die Betroffenen notgedrungen Hunderte Euro für eine Terminbuchung durch dubiose „Terminhändler“ ausgeben müssen. Seit langem kritisiert MdB Sevim Dagdelen das Terminvergabesystem und findet es, das es so geändert wird, dass betrügerischen Terminhändlern das Handwerk gelegt wird. Die Regierung hat hier über Jahre weggesehen und verharmlost, kritische Parlamentsanfragen wurden ignoriert. Unzählige Betroffene mussten Hunderte Euro für einen Termin bezahlen, der an sich kostenfrei ist. Ich hoffe, dass das neue Buchungssystem nun auch wirklich fehlerfrei läuft, vor allem aber, dass das Personal in den Visastellen aufgestockt wird, um dem Bedarf gerecht werden zu können. Wartezeiten von bis zu zwei Jahren bei der Familienzusammenführung sind menschenfeindlich und indiskutabel.
Moma-Reporter Philipp Jahn geht in seinem Beitrag dem schmutzigen Geschäft mit der Not von Menschen nach, die auf ihre Angehörigen warten.
Quelle: ARD-Morgenmagazin