Sevim Dagdelen und Gregor Gysi bei hungerstreikenden Flüchtlingen am Pariser Platz

Seit dem 24. Oktober 2012 befinden sich auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor rund 15 Flüchtlinge im unbefristeten Hungerstreik aus Protest gegen diskriminierende Sondergesetze wie Residenzpflicht und Lagerzwang. Die Polizei und das Bezirksamt Mitte versuchen durch schikanöse Auflagen wie der Untersagung der Nutzung jeglicher wärmender Gegenstände wie Isomatten und Schlafsäcke die Flüchtlinge von dem zentralen Besuchermagneten zu vertreiben. Der Protest soll möglichst aus der öffentlichen Wahrnehmbarkeit verschwinden. Dabei wird die Gesundheit der Flüchtlinge massiv aufs Spiel gesetzt. Denn bei Temperaturen unter Null ist eine Dauerkundgebung ohne Kälteschutz nicht möglich.

DIE LINKE. unterstützt die Forderungen der Flüchtlinge und erklärt sich solidarisch mit den Hungerstreikenden, die selbst bei Eiseskälte und trotz der andauernden Einschüchterungsversuche der Polizei am Pariser Platz ausharren und ihrer Verzweiflung über die rigide un rassistische Asylpolitik der Bundesregierung zum Ausdruck bringen.