Strompreiserhöhungen sofort stoppen

„Die Stadtwerke Bochum werden zum 1. Januar 2013 die Strompreise um 2,3 Cent netto pro Kilowattstunde erhöhen und dadurch monatlich 1,5 Millionen Euro mehr kassieren. Das ist zynisch, gerade in einer durch den Weggang von Nokia und den Arbeitsplatzabbau bei Opel krisengeschüttelten Stadt wie Bochum. Für viele Bochumerinnen und Bochumer werden die Preiserhöhungen soziale Härten mit sich bringen. Denn sie erhalten keine zugeschacherten Spitzenhonorare. Deshalb fordert DIE LINKE einen sofortigen Stopp der Preiserhöhungen" erklärt Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Partei DIE LINKE. anlässlich der heutigen Parlamentsdebatte zur Verteilung der Kosten der Energiewende. Dagdelen weiter:

„Die Strompreise schießen durch die Decke. Und dass nicht erst seit gestern. Seit dem Jahr 2000 haben sich die Kosten für die Kilowattstunde verdoppelt. Nun haben die Stromversorger erneut Erhöhungen angekündigt. Die Bundesregierung hat genug Zeit zum Handeln verstreichen lassen.

Bundesumweltminister Altmaier kritisiert zwar täglich die steigenden Preise, tut aber nichts. Stattdessen verschenkt Schwarz-Gelb mit vollen Händen Milliarden Euro an Stromkonzerne und die Großindustrie, die sich dann über Umlagen und Abgaben direkt auf der Stromrechnung für privaten Stromkunden und kleinere Unternehmen niederschlagen. Die Folgen des schwarzgelben Nichthandelns sind bereits jetzt absehbar: 312.000 durchgeführte und 6 Millionen angekündigte Stromsperren gab es im Jahr 2011. Viele Bürgerinnen und Bürger können sich die steigenden Kosten für Strom, aber auch für Heizkosten und Benzin nicht mehr leisten.

Die Bundestagsfraktion der LINKEN bringt am heutigen Donnerstag einen Antrag für ein Strompreismoratorium ein, über den direkt abgestimmt wird. Wir zeigen der Bundesregierung: Strompreissenkungen sind machbar. Man muss nur wollen."