Kleine Anfrage 20/2215: Bundeswehreinsätze in Mali
Die Bundeswehr ist seit fast 10 Jahren in Mali präsent. Die Sicherheitslage hat sich seither kontinuierlich verschlechtert. Die von der...
Mitglied des Deutschen Bundestages
Die Bundeswehr ist seit fast 10 Jahren in Mali präsent. Die Sicherheitslage hat sich seither kontinuierlich verschlechtert. Die von der...
„Das Ende beider Bundeswehr-Einsätze ist überfällig. Bei EUTM bildet die Bundeswehr Soldaten für die Militärregierung aus, die sich vor einem Jahr an die Macht geputscht hat – so wie es auch schon die Vorgängerregierung getan hatte,“ so MdB Sevim Dagdelen im Gespräch mit der „jungen welt“ am 16. April 2022.
„Die Bundeswehr-Missionen in der Sahel-Zone sind nachhaltig erfolglos und die Lage wird zunehmend prekärer. Eine weitere Teilnahme der Bundeswehr an MINUSMA ebenso wie eine Verlegung deutscher Soldaten der EUTM-Mission von Mali nach Niger verschärft nur das Sahel-Debakel“, erklärt Sevim Dagdelen.
„Der Sahel wird immer mehr zu einem zweiten Afghanistankrieg der Bundeswehr, der bereits verloren ist. Selbst gemessen an den eigenen Ansprüchen kann der Bundeswehreinsatz in Mali nur als gescheitert bezeichnet werden“, erklärt Sevim Dagdelen anlässlich ihrer Dienstreise mit der Bundesaußenministerin Baerbock nach Mali und Niger.
„Der militärische Abzug der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich aus Mali ist richtig und überfällig. Die Bundesregierung darf die Bundeswehr nicht alleine zurücklassen und ein Abzugsdesaster wie in Afghanistan provozieren“, erklärt Sevim Dagdelen.
„Wer die Bundeswehr weiter in Mali belassen will, macht die deutschen Soldaten dort zur Besatzungsmacht. Neben der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich ist auch die Bundeswehr in Mali nicht mehr willkommen“, erklärt Sevim Dagdelen.
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