Zivilcourage gegen Fremdenfeindlichkeit!

"Es ist nicht hinnehmbar, dass Rumänen und Bulgaren in Duisburg-Rheinhausen Tag und Nacht in Angst vor fremdenfeindlichen Übergriffen leben müssen. Ich begrüße daher die Zivilcourage der Duisburgerinnen und Duisburger, die mit Nachtwachen die Menschen vor den Nazis schützen und nicht darauf warten, dass die politisch Verantwortlichen die Probleme endlich ernst nehmen." erklärt Sevim Dagdelen, Bundestagsabgeordnete in Duisburg und migrationspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag. Dagdelen weiter:

"Insbesondere in Wahlkampfzeiten wird mit der Angst vor Armutsmigration Wahlkampf gemacht. Dagegen zeigen Untersuchungen, dass 80 Prozent der Menschen, die seit Beginn der EU-Mitgliedschaft im Jahr 2007 aus Bulgarien und Rumänien nach Deutschland gekommen sind, einer Erwerbsarbeit nachgehen. 22 Prozent von ihnen sind hochqualifiziert und 46 Prozent qualifiziert. Probleme entstehen dann, wenn den Menschen, die nach ihrem Zuzug keine Arbeit finden, der Bezug von Sozialleistungen verweigert wird. Hier sind auch Land und Bund in der Verantwortung, finanzschwachen Kommunen wie Duisburg unter die Arme zu greifen, damit diese ihren rechtlichen Verpflichtungen nachkommen und notwendige Fördermaßnahmen durchführen können."