Nachfolgelösung für das Waffensystem Tornado

Wann soll die laut Bundesverteidigungsministerium zeitnah nach Ostern zu treffende Entscheidung über die Ersetzung des Waffensystems Tornado mit den Fähigkeiten Bomber, Aufklärungsflugzeug, Elektronische Kampfführung und Nuklearer Teilhabe erfolgen (AFP vom 10. April 2020), und inwieweit trifft es zu, dass die Nachfolgelösung ein US-Modell umfassen muss, weil die Bundesregierung ausdrücklich den bruchfreien Fähigkeitserhalt der Nuklearen Teilhabe gewährleisten will, was vor dem Hintergrund einer notwendigen Zertifizierung durch die USA so problemloser möglich erscheint als beim Eurofighter (https://augengeradeaus.net/2020/02/debatte-ueber-tornado-nachfolge-noch-ein-bisschen-komplizierter/)?

Antwort des Parl. StaatssekretärsThomas Silberhorn auf die Frage der Abgeordneten Sevim Dağdelen (DIE LINKE):

Die Entscheidung zur Umsetzung der Nachfolge des Tornados wird derzeit vorbereitet und absehbar erfolgen und im Anschluss daran bekannt gegeben.

Nach Kenntnisstand des Bundesministeriums der Verteidigung ist die Zertifizierung des Eurofighters zwar grundsätzlich möglich, jedoch im Gegensatz zur F-18 nicht im erforderlichen Zeitfenster bis zur Außerdienststellung des Tornados im Jahr 2030. Sie ist zudem im Vergleich zur F-18 mit höheren Kosten und Risiken ver-bunden.

Die seitens der Bundesrepublik Deutschland zugesagten NATO-Verpflichtungen inklusive der Sonderrolle nukleare Teilhabe könnte dann nicht bruchfrei sichergestellt werden.

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