Einfluss aktueller politischer Ereignisse und Konstellationen auf Geschichte und Erinnerung

Inwieweit hat die Bundesregierung vor dem Hintergrund der Absage des ukrainischen Botschafters in der Bundesrepublik, Andrij Melnyk, an der Eröffnung der Sonderausstellung „Dimensionen eines  Verbrechens“ im Deutsch-Russischen Museum in Berlin-Karlshorst in Anwesenheit des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier am 18. Juni 2021 anlässlich des bevorstehenden 80. Jahrestages des  Überfalls Deutschlands auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 teilzunehmen (www.presseportal.de/pm/59019/4944808), Kenntnisse, dass Geschichte und Erinnerung wieder zu stark von aktuellen politischen Konstellationen und Zerwürfnissen bestimmt werden (Interview mit Direktor Jörg Morré über die neue Ausstellung im Deutsch-Russischen Museum), und welche der 15 Botschafter der Nachfolgestaaten der Sowjetunion hatten nach Kenntnis der Bundesregierung neben der Ukraine ihre Teilnahme für den 18. Juni 2021 abgesagt (dpa vom 16. Juni 2021)?

Antwort des Staatsministers Michael Roth auf die Frage der Abgeordneten Sevim Dağdelen (DIE LINKE):

Nach Kenntnis der Bundesregierung hat neben der Ukraine auch Lettland die Teilnahme für die Veranstaltung am 18. Juni schriftlich abgesagt.

Darüber hinaus macht sich die Bundesregierung die in der Fragestellung genannte Annahme nicht zu eigen. Generell gilt, dass historische Ereignisse nicht instrumentalisiert werden dürfen, sondern wissenschaftlich aufgearbeitet werden müssen.


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